Todesdrohungen, Kettenbriefe, ein Blogaward und Fakten, Fakten, Fakten!

Laura Schneider Reiseblog Herz an Hirn

Kettenbriefe sind doof Punkt aus. Das fing schon in der Grundschule an. Als Kind bekommt man ja äußerst selten Post und wenn dann doch mal was im Briefkasten ist, fühlt man sich ganz erwachsen und toll und ist gespannt wie ein Flitzebogen. Und dann das : “Blah, Blah, Blah wenn du den Brief nicht an x Menschen weiter schickst stirbst du in 10 Tagen, oder die Katze rennt weg, zumindest geht aber die Welt unter”. Anscheinend war mit als Kind das Weltenwohl schnuppe. Ich habe die Briefe wahrscheinlich eher aus Faulheit nie weiter geschickt. Und siehe da die Welt dreht sich immer noch (obwohl… bin ich möglicherweise am Klimawandel Schuld? OH JE!) und meine Familie und ich erfreuen uns immer noch bester Gesundheit.

Nun traf es sich aber, dass die liebe Berit (die von Kettenbriefen übrigens das Gleiche hält wie ich) mich zu einem Blogaward nominiert hat. Gefordert werden 7 Fakten über mich. Da das ganze ohne Todesdrohung daher kommt und ich Faktenpost toll finde ist das doch ein duftes Ding.

Fakten, Fakten, Fakten

1. Ich gehe wählen. Immer. Und ich bequatsche alle Menschen in meinem Umfeld solange bis sie endlich zur Wahlurne trotten. Ausreden wie “Ich fühle mich von Keinem vertreten” lasse ich nicht gelten. Dann geh hin und mach deine Stimme ungültig! Es kämpfen so viele Menschen auf der Welt dafür frei Wählen zu können. Da seine Stimme einfach wegzuschmeißen und somit die scheiß Rechten zu unterstützen kann und werde ich nie akzeptieren.

2. Ich bin ein Landkind. Ich liebe die Weite, die frische Luft, die Ruhe und die Natur. So sehr das ich bald etwas verrücktes tun werde. Anstatt wie alle jungen hippen Menschen nach Berlin zu ziehen, ziehe ich von Berlin zurück aufs Land. Als hipp hab ich mich ja eh nie betrachtet. Passt also.

3. Apropos Natur: ich hab mich nie als Öko gesehen, studiere jetzt aber Nachhaltigkeit. Einfach weils wichtig ist! Viele rennen ja mit nem ganzen Lattenzaun vorm Kopf rum: stellen sich nach außen als ach so Bio und ach so Nachhaltig da und fahren dann die Kinder im dicken SUV zum Kindergarten. Ich möchte die einzelnen Lebensstile gar nicht verurteilen, aber vorgehaltenen Aktionismus ohne Inhalt kann ich nicht leiden!

Laura Schneider Reiseblog Herz an Hirn

4. Ich bin Meisterin. Meisterin der Prokrastination. Ich schiebe alles immer so lange auf, bis es wirklich nicht mehr anders geht. Damals beim Abi habe ich einen Tag vor den Prüfungen mit Lernen angefangen. Schlimmerweise klappt das dann aber immer (Lerneffekt gleich Null). Ich bin dann komplett im Tunnel und für keinen Ansprechbar, hab dann aber am nächsten Tag alles drauf. Wie oft habe ich schon versucht früher anzufangen, wie viel Pläne hab ich schon gemacht und wie viel Listen geschrieben, hilft aber alles nichts. Ich werde also weiterhin fröhlich vor mich hin prokrastinieren.

5. Ich habe grotten schlechte Augen. So schlimm das ich ne Wand erst sehen würde wenn ich gegengerannt wäre. Das wissen aber nur die Leute die mich von ganz früher kennen. Ich trage nämlich seit 5 Jahren Kontaktlinsen und besitze keine Brille mehr. Nicht das ich Brillen doof finde! Brillen sind toll, aber nicht für so ungeschickte Menschen wie mich. Ich stolpere ständig und verbassele laufend Sachen. Eine Brille würde es bei mir einfach nicht gut haben.

6 Ich liebe Wetter. Wenn es Gewittert, Regnet, Stürmt oder Hagelt hänge ich am Fenster und gucke Stundenlang Wetter. Ich kann mir nichts gemütlicheres vorstellen.

7. Ich bin eine Niete in Rechtschreibung und war in der Grundschule auch mal deswegen beim Arzt. Der hat mich nur irgendwelche Rechtschreibregeln abgefragt, die ich natürlich alle auswendig konnte (die helfen mit heute noch: “-heit, -keit, -ung haben kein Recht auf Kleinschreibung” u.s.w.) und kam so zum Schluss das ich wunderbar Schreiben können müsste. Kann ich aber nicht! Was haben meine Mama und ich früher geübt, bei Diktaten hats aber trotzdem immer nur zu ner 5 gereicht. Das soll nicht heißen das ich per se nicht schreiben kann. Ne ne so isset nicht. Wenn ich wie jetzt gerade einfach für mich langhin tippe ist das alles kein Ding. Dann schleichen sich vielleicht mal ein paar Flüchtigkeitsfehler ein (aber das ja bei allen so, hoffe ich) mehr nicht. Fange ich aber an über die Wörter nachzudenken (wie bei Diktaten) verschwimmt alles. Dumme Sache! Ich habe als Kind übrigens sehr viel, sehr gut und sehr gerne gelesen. Mache ich heute noch . Ich kann also den Mythos “Wer gut Lesen kann, kann auch gut schreiben” definitiv wiederlegen.

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