Dushi Aruba! Die schönsten Fotospots und Sehenswürdigkeiten auf der ABC-Insel in der Karibik!

  • Bereist im Frühling 2018.

  • Enthält Werbung: In diesem Beitrag berichte ich von einer unbezahlten Pressereise mit dem Fremdenverkehrsamt Aruba.

Collage die schönsten Sehenswürdigkeiten und Fotospots auf Aruba

Palmen, zuckerweiße Strände, türkisfarbenes Wasser, Schildkröten und farbenfrohe Street Art. Bei meiner Reise auf die ABC-Insel Aruba mangelte es nicht an grandiosen Fotomotiven. Vom Inselnorden aus habe ich innerhalb einer Woche nicht nur die absoluten Aruba-Hotspots erkundet, sondern auch Ausflüge abseits der typischen Touristenpfade unternommen und dabei meine Speicherkarte zum Glühen gebracht. Aruba wird, zu Recht immer wieder als typische Instagram-Destination bezeichnet, kein Wunder, schließlich bietet die kleine Insel in der Karibik nicht nur die perfekte Kulisse für außergewöhnliche Selfies, sondern lässt auch Landschaftsfotografen voll auf ihre Kosten kommen.

In diesem Artikel verrate ich euch meine Lieblings-Fotospots auf Aruba und nehme euch mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps auf der Karibik-Insel.

Palmen auf Aruba vor blauem Himmel

Werbung (Affiliate Links)

Welchen Reiseführer für Aruba?

Die Reiseführerauswahl für Aruba ist stark begrenzt. Deutsche Reiseführer schneiden die Insel meist nur kurz an und bieten wenige Informationen. Am besten gefällt mir der englischsprachige Reiseführer Fodor’s In Focus Aruba (Full-color Travel Guide) (English Edition) der neben den Highlights auch unbekanntere Plätze, Strände und Sehenswürdigkeiten verrät.

Street Art in San Nicolas

Dank der Bemühungen verschiedener Künstlergruppen wie “Art Rules Aruba” hat sich San Nicolas im Süden der Insel in ein Paradies für Street Art Freunde und Fotografen verwandelt. Seit 2016 findet in der Stadt jedes Jahr die “Aruba Art Fair” statt, bei der lokale und internationale Künstler die Fassaden und Mauern von San Nicolas mit Murals verzieren. Ein Spaziergang durch den Ort, in dem vor allem Einheimische leben, gleicht einer Entdeckungsreise. Zwei riesige Flamingos beobachten das bunte Treiben auf der Straße. Ein paar Meter weiter klettert eine große grüne Eidechse, ganz aus Schrott gefertigt, eine Hauswand empor. Mein  persönliches Highlight ist das “infinite house of cards” vom kasachischen Künstler Chemis. Unweit davon wartet der Kunsthandwerksladen “Cosecha” in dem lokale Künstler ihre Werke verkaufen und Workshops anbieten. Schönere Souvenirs wird man auf Aruba wohl nicht finden.

Kartenhaus Street Art in San Nicolas

“infinite house of cards” von Chemis

Street Art in San Nicolas
Street Art in San Nicolas Frau vor Kartenhaus Aruba
Tür Street Art in San Nicolas
Flamingo-Haus Street Art in San Nicolas

Die Hauptstadt von Aruba: Oranjestad

Zugegeben die Hauptstadt von Aruba hat mich nicht sofort in ihren Bann gezogen. Besonders wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, ist es mir in Oranjestad zu voll und touristisch. Von den vielen Kreuzfahrt-Touristen, manchmal liegen drei große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen, erzählen auch die vielen großen Ladenketten und Malls in der Stadt, die komplett auf Touristen ausgerichtet sind. Ein kurzer Spaziergang vorbei an den farbenfrohen Häusern lohnt sich trotzdem, besonders wenn man die Hauptstraße, die mich an eine große Kulisse erinnert, verlässt und durch die Seitenstraßen bummelt. Durch das Zentrum von Oranjestad fährt eine kostenlose Tram, die den Kreuzfahrthafen mit der Innenstadt verbindet. Am besten lässt sich die Tram zwischen dem Plaza Museo und dem Plaza Chipi Chipi fotografieren.

Oranjestad Tram Aruba
Oranjestad Plaza Museo

Arubas Strände

Feiner, weißer Sandstrand und kristallklares Wasser, Palmen und Divi Divi Bäume spenden Schatten und mit etwas Glück leistet dir eine Schildkröte beim Schwimmen Gesellschaft. Was nach dem perfekten Ort für entspannte Stunden am Strand klingt, wird auf Aruba Wirklichkeit. Über die komplette Westseite der ABC-Insel findest du auf 12 Kilometer Länge wunderschöne Strände. Neben den perfekten Spots für das Kajak oder SUP, trubeligen Strandabschnitten mit Beach Bars und Restaurants und Stellen an denen Windsurfer und Kiter ihr Können zeigen, kannst du, selbst wenn Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, schöne einsame Strandabschnitte finden.

Cocktail am Strand Aruba

Arashi Beach

An der Grenze zu den Hudishibana-Dünen und in Blickweite zum California-Lighthouse befindet sich ganz im Norden einer meiner liebsten Strände auf Aruba- der Arashi Beach. Am besten stellst du deinen Mietwagen auf dem “Arashi Parking” ab und läufst ein Stück nach Norden. Hier solltest du den wunderschönen Strand fast für dich alleine haben.

Sonnenschirm am Arashi Beach Aruba

Baby Beach

Wasser, das fast unwirklich blau leuchtet, strahlend weißer Sand und dazu fast keine Wellen- das ist die wunderschöne Baby Beach Bucht ganz im Süden der Insel. Hier ist der perfekte Platz um den Sonnenaufgang zu beobachten. Halte auf der Fahrt auch unbedingt nach den wilden Eseln Ausschau, die rund um den Baby Beach leben.

Palme am Strand Baby Beach Aruba
Strand Baby Beach Aruba

Boca Catalina 

Der Boca Catalina der auch Malmok Beach genannt wird, ist mein persönliches Strand-Highlight auf Aruba. An dem kleinen, wilden Strandabschnitt liegt das Riff besonders nahe an der Küste. Im ruhigen Wasser kannst du hier besonders gut Schnorcheln. Mit etwas Glück soll man hier sogar auf Schildkröten treffen können.

Strand Boca Catalina mit Palmen auf Aruba mit Sonnenschirm

Eagle Beach

Der Eagle Beach wurde von tripadvisor zum zweitschönsten Strand der Welt und zum schönsten Strand der Karibik gewählt. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen Strandabschnitt, der schon so viele Urlauber verzaubert hat. Das mag daran liegen, das der Eagle Beach der Hausstrand von vielen Hotels und Restaurants auf Aruba  ist. Das zeigt sich auch am Strand, an dem unzählige touristische Aktivitäten wie Jetski oder Paddeln angeboten werden. Wer diese Art von Unterhaltung und Trubel mag, ist hier richtig, für alle anderen gibt es schönere Strände auf der Insel. Nicht entgehen lassen solltest du dir hier ein Bild von den berühmten, wind-gebogenen Divi Divi Bäumen, für die Aruba berühmt ist. Du findest zwei besonders schöne Exemplare am Eagle Beach.

Sonnenuntergang am Eagle beach Aruba

Hadicurari Beach

Der Hadicurari Beach (oder Fishermans Hut) ist der perfekte Ort für alle, die sich an einer neuen Wassersportart ausprobieren möchten. Im VELA haben wir uns SUPs und Kajaks ausgeliehen und die Küste erkundet. Außerdem werden immer wieder Yoga Kurse auf dem SUP- und Kitesurf-Kurse angeboten.

Blick auf Strand Hadicurari Beach Aruba Sonnenschirm
Surfboards am Hadicurari Beach auf Aruba

Palm Beach

Der Palm Beach ist noch dichter als der Eagle Beach bebaut und gehört deshalb definitiv nicht zu meinem Favoriten. Bei einem Spaziergang am frühen Morgen (Hallo Jetlag!), wenn die hauptsächlich amerikanischen Touristen noch in ihren Hotelbunkern schlummern, kann sich der Strand auf jeden Fall sehen lassen. Ob ihr das spätere Treiben liebt oder verflucht, müsst ihr dann selber entscheiden. 😉

Restaurants mit Hai-Statue am Palm Beach Aruba
Blick auf den Palm Beach auf Aruba (Strand mit Palmen)

Mangel Halto

Der Mangel Halto ist der Strand an dem ich neben dem Boca Catalina die meisten Einheimischen getroffen habe. Kein Wunder, schließlich ist der schöne Strand zwischen den Mangroven der perfekte Ort zum Schnorcheln, Schwimmen und Picknicken.

Blick auf Mangel Halto Strand Aruba
Hängematte am Strand Mangel Halto Aruba

Foraging mit Frank “Taky” Kelly

Nach einer Erkundungstour durch die Mangroven haben wir hier am Mangel Halto bei einer ganz besonderen Food-Tour die Inselköstlichkeiten kennengelernt. Das Lagerfeuer prasselt bereits am Strand, als wir Frank “Taky” Kelly treffen, der uns auf seiner Foraging Tour zeigt, welche heimischen Pflanzen essbar sind. So stehen wir staunend im Meer und probieren die Algen, die Frank aus dem Wasser fischt (Schmeckt nach Kavier. Lecker!), werfen Kartoffeln ins Feuer und beobachten das Insel-Original beim Kochen einer nahrhaften Kürbissuppe. Mit dem einen oder anderen Gläschen lokalen Rum in der Hand, vergeht die Zeit viel zu schnell. Zu gerne hätte ich noch mehr Spannendes von Frank gelernt. Wenn ich das nächste Mal auf Aruba bin, muss ich unbedingt eine seiner normalen Touren buchen. Bei denen fährt er mit seinen Gästen über die ganze Insel, um Zutaten zu suchen.

Kochkurs Mangel Halto Aruba Hand hält Algen
Kochkurs am Strand Mangel Halto Aruba

Fototour mit dem Segelboot

Eine erfrischende Brise weht uns ins Gesicht, als wir am späten Vormittag langsam aus dem Hafen von Oranjestad auslaufen. An Bord der Tranquilo, einem schmucken kleinen Segelschiff, haben wir es uns bequem gemacht und segeln nun auf einer 5-stündigen Tour langsam Richtung Süden. Dabei solltet ihr euren Blick und die Kamera lieber auf die rechte Seite fokussieren. Dort zieht langsam Renaissance Island, die Privatinsel des gleichnamigen Hotels, das für seine Flamingos bekannt ist, und ein Schiffswrack, das von den Besitzern einfach zurückgelassen wurde, vorbei. Auf der linken Seite zeigt sich währenddessen die unschöne Seite Arubas. Die Mülldeponie, die Raffinerie und das große Kraftwerk wollen so gar nicht zur sonst so traumhaften Insel passen.

Wrack vor Mangroven Aruba

Wenig später deutet der Kapitän auf das Wasser, in dem zwei Schildkröten in der Strömung paddeln. “Die sind immer hier” erklärt er mir schmunzelnd.

Kurz vor unserem Ziel der Spanischen Lagune, passieren wir kleine, windschiefe Hütten, die illegal zwischen die Mangroven gebaut wurden. Wie mir eine Einheimische erzählt, werden diese heute geduldet und hauptsächlich zum Campen genutzt. Das würde ich zu gerne einmal ausprobieren!

Hütten in Mangrovenwald Aruba
Hütte bei spanischer Lagune Aruba

In der spanischen Lagune, in der das Wasser surreal Türkis leuchtet, tauche ich ausgerüstet mit Schnorchel und Flossen in das karibische Meer beim Mike´s Reef ein und sehe zahlreiche tropische Fische. Leider ist aber auch hier die Korallenbleiche schon weit vorausgeschritten. Weiter draußen im Meer, soll es aber noch wunderschöne, intakte Tauchreviere geben.

Türkises Wasser der spanischen Lagune Aruba

Das Wasser der Spanischen Lagune leuchtet in der Sonne. Wahnsinnig schön!

Tauchen in der spanischen Lagune Aruba

Flamingos auf Aruba- Lohnt es sich?

Wer an Aruba denkt, wird wohl sofort die berühmten Flamingos, die zwischen Palmen und Badegästen über den Strand laufen, vor Augen haben. Anders als viele erwarten, gibt es aber keine wilden Flamingos auf Aruba. Die unzähligen Fotos der schönen Vögel sind auf Renaissance Island, einer Privatinsel, entstanden. Die Insel gehört zum Renaissance Hotel und kann von dessen Gästen kostenlos besucht werden. Für alle anderen gibt es die Möglichkeit, einen der begehrten Tagespässe für 99 US-Dollar zu erwerben. Ganz ehrlich? Vor meiner Reise auf die ABC-Insel war ich bereit, diesen hohen Preis zu zahlen. Zu gerne wollte ich die traumhaft schöne Insel sehen. Im Nachhinein bin ich jedoch froh, dass ich kein Tagesticket bekommen habe.

Blick vom Wasser auf Renaissance Island Aruba

Auf der Privatinsel Renaissance Island leben die berühmten Flamingos.

Einheimische haben mir erzählt, dass den Flamingos angeblich die Flügel gestutzt wurden, um sie am Davonfliegen zu hindern und ein Vogel von der Gruppe getrennt wurde, weil er zu aggressiv war. Inwieweit das stimmt, kann ich natürlich nicht überprüfen. Bei dem Trubel auf der Insel würde mich das aber nicht wundern.

Ausblick vom California Lighthouse

Das 1916 errichtete historische California Lighthouse im Norden der Insel, ist wohl die schönste Landmarke Arubas. Immer wieder eröffnen sich tolle Blickwinkel auf den Leuchtturm, der nach dem Dampfschiff California benannt wurde, das 1891 vor der Küste gesunken ist. Im Restaurant, das direkt neben dem Leuchtturm liegt, kannst du für 10 USD Karten für den 30 m hohen Turm erwerben und im Anschluss den tollen Blick über den Norden Arubas genießen.

California Lighthouse Sonnenuntergang Aruba

Sonnenuntergang in den Hudishibana-Sanddünen

Das California Lighthouse ist umgeben von den Hudishibana-Sanddünen, die sich vom Leuchtturm bis zur rauen Küste erstrecken. Die Dünen, die man zu Fuß begehen kann, sind ein wunderbarer Ort um den Sonnenuntergang zu genießen. Dafür solltest du hinter dem Arashi Beach die zweite Abzweigung auf der linken Seite nehmen. Die feste Sandpiste führt immer am Meer entlang durch die Dünen zur nördlichsten Spitzte Arubas. Bitte befahre die Düne nicht mit dem Auto! Während ich den Sonnenuntergang fotografiert habe, konnte ich leider immer wieder beobachten, wie Menschen mit Quads und Autos in einem halsbrecherischen Tempo durch die Dünen heizen. Das ist nicht nur gefährlich, sondern zerstört auch die fragile Natur in den Dünen!

Hudishibana Dünen Aruba
Sonnenuntergang Hudishibana Dünen Aruba

Der wilde Norden von Aruba

Zusammen mit Susi von „Black Dots White Spots“ habe ich den wunderschönen, wilden Inselnorden erkundet. Mit unserem Allrad-Mietwagen sind wir vom California Lighthouse über eine unbefestigte Schotterstraße immer an der schroffen Küste entlang über die Alto Vista Kapelle zur Bushiribana Goldmühle gefahren. Dabei hat uns die raue Seite der Insel, mit ihrer tosenden Brandung, den versteckten, menschenleeren Buchten, ihren faszinierenden Felsformationen und den kleinen verlassenen Hütten komplett verzaubert. Alle paar Meter eröffnet sich hier ein neuer, spannender Ausblick, der im Kontrast zu der sanften Inselseite besonders faszinierend ist.

Felsen mit Frau im wilden Norden Aruba
Ruine am Strand im Norden von Aruba

Die genaue Route unseres Roadtrips mit dem Mietwagen kannst du bei Susi nachlesen. Arubas wilder Norden – entlang der Nordküste im Mietwagen. 

Die Alto Vista Kapelle

Auf halber Strecke unserer Roadtrips an der Küste entlang, erwartete uns die bezaubernde Alto Vista Kapelle. An Stelle der kleinen Kapelle, die erst in den 1950ern erbaut wurde, stand einst die älteste Kirche Arubas. Daran erinnern auch die vielen weißen Kreuze, die die Hauptzufahrtstraße schmücken. Diesen schönen Fotospot solltest du, wenn möglich sehr früh oder am späten Nachmittag besuchen. Während des Tages wird die Alto Vista Kapelle von vielen geführten Jeep- und Quadtouren als Ziel angesteuert. Da kann es an der charmanten Kapelle, die zwischen übermannshohen Kakteen steht, schnell voll werden.

Alto Vista Kapelle Aruba
Straße zur Alto Vista Kapelle mit Kreuzen Aruba

Wilde Küste, Schildkröten und eine natürliche Brücke

Das Streckenstück zwischen der Alto Vista Kapelle und der Bushiribana Goldmühle ist für mich das Schönste der ganzen Tour. Stundenlang hätten Susi und ich auf der schroffen Steilküste stehen und das Wasser, das unermüdlich gegen den Felsen knallt und riesige Fontänen bildet, beobachten können. Als Susi dann noch das Köpfchen einer Wasserschildkröte im tosenden Meer entdeckt, ist unser Inselglück schließlich perfekt. Aber Achtung! Auf den Felsen ist Vorsicht geboten. Ein wachsamer Radfahrer erzählte uns, dass immer wieder unvorhergesehen hohe Wellen auf die Küste treffen. Diese könnten unvorsichtige Fotografen wie uns einfach ins Meer ziehen. Davon zeugen auch die vielen Grabsteine, die hier entlang der Küste zu finden sind.

Küste mit viel Brandung im Norden Aruba
wilder Norden von Aruba

Ein paar hundert Meter später stoßen wir auf eine kleine Bucht mit einer natürlichen Steinbrücke. Diese Steinbrücke ist anders als die berühmte „Natural Bridge“ auf Aruba auch immer noch intakt. Das Straßenstück danach wird dann zur ersten großen Herausforderung. Die Straße ist auf einer Länge von gut 50 Metern bergauf mit weichem Dünensand bedeckt. Nachdem wir die Strecke ausgekundschaftet haben, gibt Susi beherzt Gas und steuert unseren Mietwagen schlingernd durch den Sand. Wirklich gute Fahrer schaffen dies sicher auch mit einem kleinen normalen Auto. Da die Streckenverhältnisse sich aber, je nachdem wie viel Sand der Wind auf die Fahrbahn geweht hat, ständig ändern können, würde ich dieses Stück nur für Autos mit Allrad empfehlen.

Natural Bridge Aruba
Imbiss bei der Bushiribana Goldmühle auf Aruba
Jeep vor Bushiribana Goldmühle auf Aruba

Der „New Natural Pool“

Nur ein paar Meter von der touristisch bereits sehr bekannten Bushiribana Golmühle entfernt, versteckt sich ein kleiner Geheimtipp. Nur eine Leiter an der schroffen Felsenküste deutet auf den wunderschönen, kleinen Felspool hin, der sich an der Klippe versteckt und in dem du, wenn es Wind und Wetter zulassen, baden kannst. Bitte riskiere hier nichts nur für ein schönes Foto!

New Natural Pool bei der Bushiribana Goldmühle

Anders als bei dem berühmten „Conchi Natural Pool“, der sich im Arikok Nationalpark befindet, kannst du den kleinen Natural Pool ohne Probleme erreichen. In der Nähe wartet außerdem in der Andicuri-Bucht die inzwischen eingestürzte Natural Bridge auf Fotografen.

Zugang zum new natural Pool bei der Bushiribana Goldmühle

Der Arikok Nationalpark

Die wilde Seite Arubas zeigt sich besonders eindrucksvoll im Arikok Nationalpark. Du kannst den Park entweder auf eigene Faust gegen eine Eintrittsgebühr von 11 USD erkunden oder dich einer geführten Tour anschließen. In diesem Fall entfällt der Eintrittspreis. Wir haben uns für Letzteres entschieden und den Nationalpark mit ABC Tours erkundet. Neben den großen Jeeps sind auch verschiedene Anbieter mit Quadtouren oder Radgruppen unterwegs.

Wilde Küste im Arikok Nationalpark Aruba

Ich würde es mir im Arikok Nationalpark nicht zutrauen, selber zu fahren. Besonders Richtung Conchi Natural Pool ist die Straße steil, unbefestigt, zerfurcht und schwer zu finden. Wie es manche Einheimische geschafft haben, mit ihrem kleinen Auto diese Wege zu fahren, wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben. Auch eine längere Wanderung im Park halte ich für keine gute Idee. Es gibt auf der anspruchsvollen Strecke keinen Schatten. Bei den hohen Temperaturen, die auf Aruba herrschen, kann das leicht ins Auge gehen!

Straße im Insellinneren Aruba

Am Ende dieser Zufahrtsstraße beginnt der Weg in den Nationalpark zum “Conchi” natural Pool.

Pferd mit Reiter im Norden von Aruba

Erfrischen im „Conchi Natural Pool”

Zwischen der faszinierenden Küstenlinie versteckt sich der berühmte „Conchi Natural Pool“, den wir während der Jeeptour besucht haben. Über breite Stufen kannst du zum Wasser hinunterlaufen und dann vorsichtig über die Felsen zum Pool klettern. Nach einer Fahrt durch den staubigen, heißen Nationalpark ist ein Bad im Natural Pool ein wirkliches Highlight. Am besten packst du dir deine Schorchelausrüstung ein. In dem natürlichen Pool schwimmen viele tropische Fische. Vor dem Pool kannst du auf der linken Seite durch eine schmale Spalte auf den Felsen klettern und so den „Conchi Natural Pool“ auch ohne Drohne von oben fotografieren. Achte dabei unbedingt auf deine eigene Sicherheit!

conch natural Pool Aruba

In diesem natürlichen Pool kannst du dich nach der Tour durch den Park erfrischen.

Geschichte in der Fontein Cave

Die Fontein Cave ist eine kleine Höhle im Arikok Nationalpark. Auch ohne Allrad ist die Höhle gut über die befestigte Straße aus zureichen. Vor der Höhle warten Ranger, die während einer kurzen Führung die Höhle und ihre Geschichte erläutern. In der erstaunlicherweise sehr heißen Höhle kannst du Zeichnungen der Arawak Indianer, die die Ureinwohner Arubas waren, betrachten.

Höhlenmalereien in der Fontaine Cave Aruba

Malereien in der Fontein Cave.

Draußen wartet ein ganz besonderes Highlight auf dich. In einem kleinen Flusslauf befindet sich hier ein natürliches Fisch-Spa. Setz dich einfach auf die Holzblöcke, lass deine Füße ins Wasser baumeln und die emsigen Fische ihre Arbeit erledigen.

Putzerfische bei fontein Cave Aruba

Lichtspiele in der Guadirikiri Cave

In dieser ebenfalls im Arikok National Park gelegenen Höhle hast du die Möglichkeit, faszinierende Fotos zu machen. Die Höhle, zu der der Eintritt frei ist, wird nur durch ein paar kleine Löcher in der Decke beleuchtet. Wenn du etwas Sand in die Luft wirfst, werden diese Strahlen sichtbar.

Licht-Einfall in Guadirikiri Cave Aruba

Besuche einen arubanischen Friedhof

Anders als bei uns sind Friedhöfe auf Aruba ein kunterbunter Ort. Die teilweise opulent gestalteten Mausoleen und Grabmäler sind farbig gestrichen. Die Friedhöfe erinnerten mich an Regenbögen, die langsam in der Sonne verblassen. Halte bei einer Fahrt über die Insel einfach nach einem Friedhof Ausschau. Du findest sie meistens mitten in den Orten in der Nähe der Kirche.

Friedhof Aruba

Die Balashi Goldmühle: „Lost Place-Tour“ auf Aruba

Als „Lost Place“ Freundin zieht es mich immer wieder zu verlassenen Orten. Diese gibt es auf Aruba häufig. Ursprünglich wollte ich den alten Wasserpark auf der Insel erkunden. Leider musste ich vor Ort feststellen, dass dieses morbide Schmuckstück mittlerweile abgerissen wurde. Stattdessen habe ich ganz legal die Balashi Goldmühle an der Spitze der Spanischen Lagune besucht. Die Reste der einst betriebsamen Mühle sind viel besser erhalten als die bekannte Bushiribana Goldmühle, werden aber kaum von Touristen besucht. In der malerischen Umgebung nahe des Frenchman’s Passes, spaziere ich vorbei an alten Tanks und Maschinen und muss mir die spektakuläre Fotokulisse nur mit ein paar Eidechsen teilen.

Lost Place Balashi Goldmühle Aruba

Gut zu Wissen

Wo genau liegt Aruba?

Die Karibikinsel Aruba bildet zusammen mit Curaçao und Bonaire die ABC-Inseln und gehört zu den niederländischen Antillen. Die Inselgruppe liegt nur 25 km vor der venezolanischen Küste in Südamerika. Aruba wird von einer eigenen Regierung verwaltet, gehört aber zu den Niederlanden. Aus diesem Grund hat jeder Arubaner einen niederländischen Pass.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Reise nach Aruba?

Aruba gehört, wie die anderen Inseln der niederländischen Antillen, zu den Inseln unterm Wind. Während der Hurrikansaison, die von Juli bis Oktober dauert, wird es auf Aruba extrem heiß, windstill und besonders im September fast unerträglich warm. Während des restlichen Jahres weht ein angenehmer Wind. Im Winter kann es kurze Regenschauer geben. Diese sind aber meist nach einigen Minuten wieder vorbei.

Die Temperatur liegt ganzjährig zwischen 27 und 34 Grad. Das Meer ist immer wärmer als 25 Grad.

Wie lang ist die perfekte Reisedauer?

Wenn möglich würde ich eine Reise nach Aruba mit Curacao und Bonaire verbinden und pro Insel 5 bis 7 Tage einplanen. Wer gerne und viel am Strand liegt, hält sicher auch gut 2 Wochen auf Aruba aus.

Sonnenuntergang Aruba

Welche Sprache wird auf Aruba gesprochen?

Die Amtssprache ist Niederländisch. Die meisten Arubaner sprechen außerdem Englisch, Portugiesisch und Spanisch. Im Privaten wird in vielen Familien Papiamento gesprochen. Papiamento ist eine Kreolsprache mit einem Mix aus spanischen, portugiesischen, niederländischen und afrikanischen Einflüssen.

Flug nach Aruba

Von Deutschland aus bin ich mit KLM von Berlin über Amsterdam nach Aruba geflogen. Die Flugzeit zwischen Amsterdam und Aruba beträgt circa 10 Stunden. Auf dem Rückweg landet der Flieger kurz auf der Nachbarinsel Bonair zwischen, um weitere Passagiere aufzunehmen. In dieser Zeit kann man im Flugzeug bleiben. Leider gibt es momentan keine Direktverbindung aus Deutschland nach Aruba. Für die Einreise in Aruba benötigen EU-BürgerInnen kein Visum.

Transport auf Aruba

Laut Einheimischen soll das Busnetz rund um Palm Beach, Eagle Beach und Oranjestad sehr gut ausgebaut sein. Auf der Insel gibt es außerdem viele Leihfahrräder.

Bequemer sind Fahrten mit dem Taxi (Die Preise sind festgelegt und sollten im Voraus überprüft werden! Es gibt kein Taxameter). Besonders für weitere Touren bietet sich ein Mietwagen an. Mietwagenstationen gibt es am Flughafen und in der Nähe der großen Hotels.

Besonders in Oranjestad sind mir Parkautomaten aufgefallen. Momentan gibt es auf Aruba keine Zonen, in denen das Parken kostenpflichtig ist. Die Automaten funktionieren aber trotzdem und machen mit den Touristen gutes Geld. Erkundigt euch am besten vorher bei eurer Mietwagenfirma oder im Hotel nach der aktuellen Regelung.

Schildkröte

Übernachten auf Aruba

Vom kleinen Ferienappartement, schnuckligen Bootiquehotels bis zur Luxusvilla findet wohl jeder Urlauber die perfekte Unterkunft auf der Karibikinsel.

Während der Woche auf Aruba durfte ich zwei schöne Hotels kennenlernen.

Das Swiss Paradise Aruba

Im Swiss Paradies vom Schweizer Jürg habe ich in einer großen Villa gewohnt. Die Villen, die teilweise mit eigenem Pool und Whirlpool ausgestattet sind, sind wunderbar geräumig und besonders für eine große Familie oder Freunde, die zusammen in den Urlaub fahren, eine gute Adresse. Für einen wirklich fairen Preis verleiht Jürg Mietwagen an seine Gäste. Freundlicherweise hat er uns auch seinen kleinen Allrad Duster für die Tour durch den Norden zur Verfügung gestellt.

Hotel Swiss Paradise Aruba Villen und Pool

Das Boardwalk Small Hotel Aruba

Karibisch-entspannt geht es im Boardwalk Small Hotel zu. Hier kann man, nur einen Katzensprung vom Palm Beach entfernt, in kleinen Cottages zwischen Kokospalmen wohnen.

Währung auf Aruba

Die Landeswährung auf Aruba ist der Florin (Antillen-Gulden). Überall auf der Insel wird außerdem der US-Dollar akzeptiert.

Währung Aruba Geldscheine und Münzen

Kann ich das Leitungswasser auf Aruba trinken?

Das Leitungswasser kann auf Aruba ohne Bedenken getrunken werden. Es stammt aus einer großen Meerwasserentsalzungsanlage und schmeckt nicht nach Chlor.

Kleidung für den Arubaurlaub

Wie überall in der Karibik ist leichte, kühlende Kleidung angebracht. Gegen die starke Sonne sollte besonders der Kopf gut geschützt sein.

Fliegen mit der Drohne auf Aruba

Das Fliegen mit der Drohne ist auf Aruba gestattet, wegen des kräftigen Windes aber besonders in Strandnähe anspruchsvoll!

Teile diesen Beitrag auf Pinterest:

Aruba Pinterest Grafik
Laura Schneider erkundet geheimnisvolle Orte

Immer auf der Suche nach geheimnisvollen Orten …

Autorin
Laura Schneider

Laura Schneider ist das Gesicht hinter Herz an Hirn. Sie schreibt über Herzensdinge. Dinge die man leider viel zu oft verpasst, weil man zu viel über sie nachdenkt, sie einem zu groß, zu peinlich oder zu anstrengend erscheinen. Das sind aber genau die kleinen Alltagsabenteuer die glücklich machen und einem einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Mit „viel Spaß inner Backe“ macht sie sich auf die Suche nach dem Glück. Das findet sie auf Reisen, in gutem Essen, beim Werkeln oder Lesen.

4 Kommentare

  1. Laura 5. Oktober 2019 at 19:47 - Reply

    Hey Laura,
    ich bin gerade durch Google auf deinen Blog gekommen, da ich mich gerade auf unsere Aruba-Reise vorbereite.
    Wir bleiben leider nur einen Tag und würden gerne unter anderem nach San Nicolas für das Street Art. Gibt es da bestimmte Straßen die bunt sind wo man unbedingt hin sollte oder ist einfach der ganze Ort bunt?

    Herzlichen Dank und Grüße aus dem Münsterland
    Laura

    • Laura Schneider 6. Oktober 2019 at 16:34 - Reply

      Liebe Laura,
      ich würde euch empfehlen am Cosecha in der Bernard van de Veen Zeppenfeldstraat zu starten. In dieser Straße befinden sich viele Murals. Von dort könnt ihr euch einfach durch die angrenzenden Straßen treiben lassen. Im Zweifel einfach im Cosecha fragen :). Übrigens ist der Baby Beach ganz in der Nähe. Der lohnt sich auf jeden Fall für eine Badepause 🙂

      Ich wünsche euch ganz viel Spaß auf Aruba.
      Liebe Grüße
      Laura

  2. Tanja L. 4. November 2019 at 16:05 - Reply

    Also das mit dem Taxifahren ist nicht ganz korrekt dargestellt. Es gibt von der Regierung vorgeschriebene Preise (den Link dazu findest du auf meinem Blog). Da halten sich die Taxifahrer auch dran. Den Magle Halto Beach fanden wir gar nicht gut. Zum Schnorcheln sicher einer der schönsten Spots, aber da wir eine Nichtschwimmerin in der Gruppe hatten, war er leider gar nicht geeignet für uns. Noch dazu war er im Juni so dermaßen voller Moskitos, dass es auch keinen Spaß macht, sich einfach nur in den Sand zu legen…

    • Laura Schneider 5. November 2019 at 10:46 - Reply

      Liebe Tanja,
      der Absatz mit den Taxifahrten ist wirklich nicht ganz eindeutig formuliert. Ich werde das gleich anpassen. Ich weiß, dass es Festpreise gibt. Wie mir viele Einheimische bestätigten werden diese aber oft “vergessen”. Deswegen ist es vorher immer ratsam sich nach dem Preis zu erkundigen. Sollte der vom üblichen abweichen, sucht man sich besser ein anderes Taxi.

      Vielen Dank für deine Eindrücke vom Mangel Halto. Während meiner Aruba Reise im Mai sind mir nur am Eingang zum Mangel Halto (an der Rampe) ein paar Moskitos begegnet. Weiter Richtung Meer, hatte ich überhaupt keine Probleme mehr. Das hängt sicher auch von der jeweiligen Jahreszeit (Windstärke, seltenen Regenfällen, u.s.w.) zusammen. Die “Unwegsamkeiten” am Strand und der nicht ganz einfache Zugang, waren das, was den Mangel Halto für mich so besonders gemacht hat. Ich ziehe wilde Strände immer den typischen Traumstränden vor. Das ist aber natürlich Geschmacksache. Das schöne auf Aruba ist ja, dass es für jeden den richtigen Strand gibt. Für Nichtschwimmer empfiehlt sich zum Beispiel der Baby Beach. Habt ihr den auch besucht? Dort kann man ohne Bedenken weit in das Meer laufen, es gibt keine starke Strömung und nur winzige Wellen.

Hinterlasse einen Kommentar

* Link zur Datenschutzerklärung.

Inhaltsverzeichnis